Gedenken an den 75. Jahrestag der Schlacht um Stalingrad

Eine Delegation der Fraktion DIE LINKE im Bundestag wird unter Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Heike Hänsel nach Wolgograd reisen und an den Feierlichkeiten zum Gedenken an den 75. Jahrestag des Sieges der Roten Armee über die Wehrmacht in der Schlacht um Stalingrad am 2. Februar teilnehmen.

„Die Haltung der Bundesregierung, die das Datum so gut es geht ignoriert, ist beschämend, deshalb wollen wir unter anderem ein Zeichen für das Gedenken an die Opfer dieses verbrecherischen Krieges setzen“, sagte heute Heike Hänsel, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Die Außenpolitikerin weiter:

„Der rassenideologische Angriffs- und Vernichtungskrieg Nazi-Deutschlands gegen die Bevölkerung in der Sowjetunion mit mehr als 26 Millionen Toten ist eines der großen Menschheitsverbrechen. Symbolisch steht dafür die Schlacht um Stalingrad. Völlig inakzeptabel ist es, dass die geschäftsführende Bundesregierung auf Anfrage unserer Fraktion den verbrecherischen Charakter dieses Krieges leugnet und lediglich von ‚militärischen Handlungen‘ spricht, deren Einordnung ‚nur einzelfallbezogen als verbrecherisch vorzunehmen‘ sei. Umso mehr sieht sich DIE LINKE in der Verantwortung dieser Geschichtsklitterung entgegenzutreten und den Opfern und Überlebenden in Wolgograd ihre Ehre zu erweisen, und für gute, nachbarschaftliche deutsch-russische Beziehungen einzutreten.“

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