Archiv für Nahrung

8,8 Millionen Hungertote sind ein Skandal

„Es ist ein Skandal, dass trotz der um ein Drittel erhöhten Nahrungsmittelproduktion weltweit weiterhin 925 Millionen Menschen hungern und jedes Jahr etwa 8,8 Millionen Menschen, hauptsächlich Kinder, an Hunger sterben. Dies zeigt, wie extrem die Spekulation mit Nahrungsmitteln und die energetische Verwendung von Agrarrohstoffen das Recht auf Nahrung bedrohen“, so Heike Hänsel zur heutigen Veröffentlichung des Jahresberichts 2011 der Welthungerhilfe. Die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion weiter:

„Der Bericht bestätigt erneut, dass in der weltweiten Armutsbekämpfung nur die Symptome gelindert werden und nicht die Ursachen von Armut und ungleicher Entwicklung, wie ungerechte Handelsbeziehungen und das umweltzerstörende kapitalistische Wachstumsmodell. Wenn wir weitermachen wie bisher, werden die Flüchtlingszahlen in Afrika sowie Hunger und Armut in anderen Weltregionen weiter zunehmen.
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dpa: 50 Jahre Entwicklungsministerium: Kritik an Niebel

Die entwicklungspolitische Sprecherin der Linke-Fraktion, Heike Hänsel, mahnte: „Mehr als eine Milliarde Menschen, die im Jahre 2011 hungern, sollten zum Anlass genommen werden, nicht nur zu feiern, sondern auch selbstkritisch Bilanz zu ziehen.“ Staatliche Entwicklungshilfe „mit Auftragskoppelung für deutsche Unternehmen vertieft die wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten“.

Quelle:
http://nachrichten.t-online.de/50-jahre-entwicklungsministerium-kritik-an-niebel/id_51456986/index?news

G-20 bekämpfen keine Armut, sondern produzieren neue Armut

Anlässlich des heute zu Ende gehenden G-20 Gipfels in Cannes meint Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion und Vorsitzende des Unterausschusses der Vereinen Nationen im Bundestag, „Reiner Fokus auf Wirtschaftswachstum, Politik der Privatisierung für Afrika, Risikoabsicherung durch multilaterale Banken und starker Widerstand gegen die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zur Entwicklungsfinanzierung zeigen deutlich, dass die Entwicklungsagenda der G-20 weiterhin in längst gescheiterten neoliberalen Strategien gefangen bleibt“. Heike Hänsel weiter:
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Welternährungstag 2011: Nahrungsmittelspekulation tötet

„Mehr als eine Milliarde Menschen hungern. Das ist die größte tagtägliche Tragödie dieses globalisierten Wirtschaftssystems“, so Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Welternährungstages am 16.10.2011. „Die Handelspolitik der Europäischen Union produziert Armut und Hunger in vielen Ländern des Südens und muss deshalb grundlegend neu und entwicklungsorientiert ausgerichtet werden. Die Spekulation mit Nahrungsmitteln muss verboten werden, denn es wird mit Menschenleben spekuliert.“
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Bildung für alle statt Bildungsmärkte für die Eliten

Sehr geehrte Damen und Herren,

Weltweit gibt es rund 780 Millionen Analphabeten, über 1,4 Milliarden Menschen leben in Armut. Bildungsarmut und damit einhergehend Hunger sind vor allem ein Problem in den ländlichen Regionen der Entwicklungsländer. Dort aber, wo Frauen und Männer lesen und schreiben können, sinkt der Grad an Unternährung, steigen die Einkommen sowie die Produktivität der Kleinbauern und ergeben sich Wege aus der Armut. Bildung ist der Schlüssel zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und ist ein in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie der UN-Kinderrechtskonvention verankertes Menschenrecht. Die Millenniumsentwicklungsziele zwei und drei beziehen sich auf Bildung, Grundbildung für alle Kinder und Aufhebung der Benachteiligung von Mädchen. Von der Verwirklichung dieses Rechts sind wir allerdings weit entfernt. Die Bundesregierung macht vollmundige Ankündigungen, dass Bildung zum Schwerpunktthema ihrer Entwicklungspolitik gemacht werden soll, um das Ziel „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu verankern. Aber was sehen wir hinter der Fassade dieses Versprechens?
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Recht auf Nahrung endlich durchsetzen

„Wer Hunger ernsthaft bekämpfen will, muss das herrschende Weltwirtschaftssystem ändern“, erklärt Heike Hänsel anlässlich des morgigen Welternährungstags. „Freihandel und neoliberale Wirtschaftsstrukturen produzieren Hunger. Dazu gehören auch die Spekulation mit Nahrungsmitteln und der weltweite Aufkauf großer Landflächen zur Produktion von Agrokraftstoffen.“ Die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
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Das Parlament: Milliarden für den Anti-Wüstenkampf

Für Heike Hänsel (Die Linke) ein richtiges und wichtiges Engagement. Schließlich, so sagt die Bundestagsabgeordnete, habe der Norden „einen großen Anteil am Klimawandel, der zur Ausbreitung der Wüsten beiträgt und unter dessen Folgen die Menschen im Süden leiden“. Sie mahnt unter anderem Agrarreformen an: „Importfluten im Zuge von Handelsliberalisierungen und eine massiv auf Export orientierte Plantagenwirtschaft haben wesentlich zur Degradierung von fruchtbaren Böden beigetragen“, meint die Abgeordnete. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit müsse auf Agrarreformen drängen, mit dem Ziel, die kleinbäuerliche Landwirtschaft zu fördern und „sozial und ökologisch angepasste Technologien zur Produktivitätssteigerung weiterzuentwickeln“.

Quelle:
http://www.das-parlament.de/2010/32-33/Themenausgabe/30783614.html

Wer ernsthaft Hunger, Armut und Umweltzerstörung bekämpfen will, muss sich für ein anderes Weltwirtschaftssystem einsetzen

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=WSGHtVgqmLY&hl=de_DE&fs=1&]

Rede

Heike Hänsel: Danke schön. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das Leid der Menschen in Haiti hat uns alle geschockt viele Vorredner sind schon darauf eingegangen , zumal wir vom Entwicklungsausschuss vor drei Jahren gemeinsam das Land besucht haben und sehr herzlich und hoffnungsvoll von den Menschen dort empfangen wurden. Es bedrückt einfach noch mehr, wenn man das Land konkret kennengelernt hat.

In diesem Zusammenhang halte ich es schon für wichtig, Herr Kollege Haibach, über Zahlen zu sprechen. Die 10 Millionen Euro Soforthilfe sind in unseren Augen angesichts des Ausmaßes der Zerstörung, der großen Spendenbereitschaft in der Bevölkerung und der Soforthilfe anderer Länder viel zu gering. Wir sehen, dass die Bundesregierung viel mehr Geld für Krieg und Zerstörung ausgibt als für Aufbau und Entwicklung.
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Recht auf Nahrung durchsetzen – Freihandelsabkommen stoppen

„Dieses Weltwirtschaftssystem produziert Hunger. Über eine Milliarde hungernde Menschen zeigen: Die Freihandelsideologie ist gescheitert. Nur mit grundlegenden strukturellen Veränderungen in der Weltwirtschaft können Hunger und Armut wirkungsvoll bekämpft werden“, erklärt Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum heute beginnenden Welternährungsgipfel. „Das Menschenrecht auf Nahrung muss schwerer wiegen als die Interessen von Konzernen“, ergänzt Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion und Mitglied im Entwicklungsausschuss. Heike Hänsel erklärt weiter:

„Die Struktur des Welthandels hat die Menschen im Süden in eine tödliche Abhängigkeit gebracht. Um nachhaltig Nahrungsmittelsicherheit zu erreichen, muss die Ernährungssouveränität in den Ländern des Südens gestärkt werden. Auch der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung folgt der Freihandelsideologie. Damit wird Entwicklung verhindert und Abhängigkeit weiter verstärkt.
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Über eine Milliarde Hungernde – Armutszeugnis der neoliberalen Globalisierung

Pressemitteilung, 14.10.2009

„Die erschreckenden Zahlen des Welthungerberichts zeigen deutlich: Die Ideologie der neoliberalen Globalisierung ist gescheitert“, erklärt die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Heike Hänsel, anlässlich der Vorstellung des diesjährigen Welthungerberichts. „Der Welthungerbericht ist für uns eine klare Aufforderung zum Handeln.“ Hänsel weiter:

„Über eine Milliarde Menschen hungern – die UNO befürchtet ein Jahrhundert des Hungers. Die Weltwirtschaftskrise hat die Ärmsten unter den Armen besonders hart getroffen. Daher müssen die internationalen Zusagen zur Erhöhung der Entwicklungshilfe endlich eingelöst werden. Die Zusammenarbeit mit den Ländern des Südens muss auf die Stärkung der Ernährungssouveränität ausgerichtet werden, statt Druck auf die Öffnung der Märkte auszuüben. Und die Spekulation mit Nahrungsmitteln muss endlich verboten werden.
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