Prinzip Hoffnung ?!



Heike Hänsel im Gespräch mit Konstantin Wecker anlässlich der Bundestagswahlen zu Fragen der Internationalen Friedenspolitik, zur Auseinandersetzung um den G20-Gipfel und über die Rolle von Zivilgesellschaft für eine andere Politik, die Hoffnung gibt.
Vor wenigen Jahren war der Widerstand in ganz Europa gegen die herrschende neoliberale Politik deutlich stärker sichtbar, Hunderttausende folgten dem Ruf des französischen Autors und Résistance-Kämpfers Stéphane Hessel „Empört Euch!“ und versammelten sich auf den Straßen Madrids, Athens, Roms, Berlins, Stuttgarts etc. „Neues schaffen heißt Widerstand leisten! Widerstand leisten heißt Neues schaffen!“ war sein Credo und es machte Mut und gab Hoffnung für eine andere Welt aufzustehen. Mittlerweile sind wir davon aber weit entfernt, Kriege und Krisen wurden verschärft, rechte Bewegungen sind auf dem Vormarsch und linke Bewegungen sollen diskreditiert werden, wie jüngst beim G20-Gipfel geschehen. Wo sind heute neue Ansätze von Widerstand, von gesellschaftlichen Utopien zu finden, was ist mit dem „Prinzip Hoffnung“, welche Rolle spielt dabei Die Linke im Parlament und wie kommen wir zu wirklicher politischer, gesellschaftlicher Veränderung? Denn nach wie vor gilt, was Hessel anprangerte: „das Schlimmste, was man sich und der Welt antun kann“ ist die Gleichgültigkeit gegenüber den politischen Verhältnissen….

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